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Interview mit dem neuen Volksfestreferenten

19. März 2018

Seit dem letzten Jahr hat Puchheim einen neuen Volksfestreferenten, den CSU-Fraktionssprecher im Stadtrat und Rechtsanwalt Thomas Hofschuster. Die Stadt Puchheim sprach mit ihm über seine Motivation für das neue Amt und über das Konzept des Puchheimer Volksfestes AUFTAKT.

 

  • Seit Herbst 2017 sind Sie Volkfestreferent für das Puchheimer Volksfest AUFTAKT. Was reizt Sie an dieser Aufgabe besonders?

Volksfeste interessieren mich schon seit meiner Kindheit – der besonderen Stimmung wegen, insbesondere aber wegen der dahinterstehenden komplexen Organisation, Logistik und Technik. Bis es soweit ist, dass die Gäste ein fröhliches, buntes Fest feiern können, steckt viel Aufwand der Stadt, des Wirts und der Schausteller dahinter … von dem die Gäste natürlich nichts mitbekommen sollen. Genau das reizt mich: hinter die Kulissen zu schauen und bei der Organisation ein bisschen mitzuhelfen.

 

  • Was liegt Ihnen bei der Gestaltung des Volksfestes grundsätzlich am Herzen?

Volksfeste sind ein Kulturgut. Leider verspielen viele Organisatoren das Ansehen von Volksfesten, wenn sie sie zu Saufpartys oder auch zu Schickimickitreffs verkommen lassen. Damit ein Volksfest seinem Namen gerecht werden kann, muss es für alle etwas bieten: Für die kleineren Kinder und für Familien, für die Jugend und auch für die Älteren. Man muss den Spagat zwischen Tradition und modernen Bands, von gemütlichen Abenden und Partystimmung usw. hinbekommen und das ganze natürlich zu fairen Preisen. Das ist freilich eine schwierige Aufgabe, der sich die Stadt Puchheim, die Wirtsfamilie Mörz und die Schausteller aber mit großem Engagement erfolgreich stellen.

 

 

  • Was schätzen Sie am Puchheimer Konzept AUFTAKT, das in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal realisiert wird?

Ich finde es toll, dass wir das erste Volksfest der Saison im Landkreis sind und es schaffen, ein reichhaltiges, abwechslungsreiches und nicht standardisiertes Programm auf die Beine zu stellen, das für alle etwas bietet. Ein echtes Volksfest eben. Mehr noch als das Konzept an sich schätze ich den großen Einsatz, ja die Begeisterung, die das Orgateam zur Gestaltung des Programms aufbringen. Das beste Konzept ist nur halb so gut, wenn es nicht von Leidenschaft getragen wird.

 

  • Welche Programmpunkte gehören zu Ihren persönlichen Favoriten?

Wenn man in die Gestaltung des Programms eingebunden ist, fällt es einem schwer, einen Favoriten hervorzuheben. Persönlich freue ich mich immer auf den Anstich, den Einzug und natürlich den Kabarett-Abend (diesmal mit Simon Pearce). Mit meinen zwei Jungs werden heuer ganz klar auch der Kindertag und der Tag der Familie ein besonderes persönliches Gewicht bekommen. Vielleicht kann ich hier kurz auf die zweite Frage zurückkommen: wir wollen heuer ganz bewusst einen ruhigen Abend mit unverstärkter „echter“ Blasmusik verankern, das ist mir auch ganz wichtig. Und ich wünsche mir, dass wir in Zukunft für einen Volksfesttag die Tradition zum Schwerpunkt machen – und zwar auch in Formen des Crossover, das finde ich musikalisch sehr spannend. Ich werde hierzu mal ein Konzept erarbeiten in der Hoffnung, dass wir es mit der Wirtsfamilie umsetzen und vielleicht einen neuen Favoriten schaffen können.

 

  • Wie zeitaufwendig ist die Aufgabe als Volksfestreferent? Wie lässt sie sich mit Ihrer Tätigkeit als Rechtsanwalt, mit Familie sowie sonstigen Verpflichtungen unter einen Hut bringen?

Je näher das Volksfest rückt, um so zeitaufwendiger ist die Aufgabe natürlich. Meine Frau und die Kinder sind mir sehr wichtig, mir macht mein Beruf Spaß und auch mein politisches Engagement. Ich bin froh, dass meine Frau meine Ehrenämter (mitunter zähneknirschend) toleriert (ein großes Danke an dieser Stelle!) und wir tolle Großeltern haben, die uns mit den Kindern unterstützen (auch hier ein großes Danke!). Als Rechtsanwalt mit eigener Kanzlei in Puchheim kann ich meine Arbeitszeit frei einteilen und deswegen auch tagsüber an den Sitzungen des Orgateams, der Sicherheitskonferenz usw. teilnehmen. Das ändert natürlich nichts daran, dass die Arbeiten alle gewissenhaft erledigt werden müssen. Das ist mitunter schon stressig … aber ohne dem würde mir auch etwas fehlen, zumal der reiche Erfahrungsschatz, den ich in der Familie, im Beruf und im Ehrenamt machen darf, sich durchaus auch gegenseitig befruchtet.

 

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Freitag den 23.03.2018

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17:00

Bier zum Volksfest

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