Zu einem ungezwungenen Treffen zum Kennenlernen und Diskutieren luden die Wirtschaftsförderer der Kommunen sowie das Regionalmanagement aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck die touristischen Leistungsträger am 4. April 2017 zu einem bunten Vormittag ins Festzelt auf dem Puchheimer Volksfest ein, das dieses Jahr als kleine Variante des berühmten Hacker-Pschorr-Festzelts des Münchner Oktoberfests, dem Himmel der Bayern, in Erscheinung tritt.
Nicht nur die Aufstriche, die es zu den Brezen gab, waren bunt. Beim Eintritt ins Zelt fand man sich auf einer bunten Mikro-Messe wieder, dessen Zentrum zwei Elektroautos und ein E-Pedelec bildeten. Denn der Landkreis setzt auch beim Thema Tourismus auf die Zukunft der Elektromobilität. An den ansprechenden Ständen präsentierten sich nicht nur die Kommunen und Städte des Landkreises, sondern auch einige Hotels und andere Leistungsträger.
Dass es geregnet hat, lag aber nicht an der Herkunft des Musikkabarettisten Sepp Raith, der aus Nassenhausen kommt und die Veranstaltung eröffnete. Wer noch nicht wach war, war es spätestens jetzt. Es mag an seinem Geburtstag gelegen haben, dass der Sänger und Kabarettist die Politiker diesmal verschonte, trotzdem riss er mit seiner Musik und seinem Witz über den Landkreis das Publikum mit.
In ihren Grußworten betonten Landrat Thomas Karmasin und der Erste Bürgermeister der Stadt Puchheim, Norbert Seidl, die Potenziale, die der Landkreis Fürstenfeldbruck im Bereich Naherholung und Tourismus zu bieten hat. Es sind vor allem die Geschichten der Menschen, der Orte und Landschaften, die den Landkreis interessant machen. „Solche Geschichten sind wie ein Schatz. Wir sollten sie pflegen und zugleich stolz herzeigen“, sagte Seidl.
Schon seit 2014 begleitet Dr. Andrea Möller von der dwif-Consulting GmbH den Landkreis auf dem Weg, den Tourismus zu stärken. Zwei Schritte sind dafür bereits getan: Die Stadt Fürstenfeldbruck hat seit 2012 eine Tourismusbeauftragte eingestellt und für den Landkreis ist für Beginn des Zweiten Halbjahres eine weitere Stelle geplant. Es geht also in die richtige Richtung. „Sie haben herausragende Angebote“, sagte Möller. Es gilt jetzt, diese richtig zu vermarkten.
In einer Podiumsdiskussion mit Vertretern aus den Bereichen Hotellerie, Gastronomie, Kultur, Freizeit und Mobilität vertiefte Möller dann noch Themen wie Außenwirkung, Zielgruppen und Fahrradtourismus.
Es war für alle Beteiligten ein runder, bunter Vormittag im Festzelt und als die Veranstaltung vorbei war, schien die Sonne im Himmel der Bayern.